FDP fordert nach Unfall erneut Radweg Waldalgesheim-Stromberg

v.l.n.r.: Rüdiger Schnell, Dirk Büttner, Roselies Ramert, Markus Wanning, Jörg Berres, Rainer Kropp Horst Maurer

Waldalgesheim-Genheim 8.8.2018: Die Jahreshauptversammlung der Freien Demokraten in Rhein-Nahe beschloss, die Verlängerung des Rad- und Fußweges von Waldalgesheim nach Stromberg erneut im Verbandsgemeinderat Rhein-Nahe zu thematisieren. „Bereits 2014 hatten wir einen entsprechenden Antrag eingebracht, der zwar beschlossen, aber wohl nicht weiter verfolgt wurde“, betonte der wiedergewählte Vorsitzende Jörg Berres. Im damaligen Antrag wurde auf die intensive Nutzung des Rad- und Fußweg zwischen Bingen und Waldalgesheim sowie die gefährliche Fortsetzung auf der stark befahrenden Landstraße 214 hingewiesen. Am 18. April 2018 wurde auf dieser Strecke nach Stromberg (Gemarkung Stromberg) ein 12-jähriges Mädchen aus der Verbandsgemeinde Gau-Algesheim von einem Auto tödlich erfasst. Nach Angaben der Polizei ging das Mädchen mit einer Freundin an der Landstraße 214 zwischen Stromberg und Waldalgesheim entlang. Nach Angaben des LBM Worms sind die Verkehrsbelastungen auf der L214 zwischen Weiler und Stromberg im Landesvergleich mit 5.800 bis 6.200 KFZ je 24 Stunden (Landesdurchschnitt 2676 KFZ) deutlich überdurchschnittlich. Aus Sicht der Liberalen sollte die Verbandsgemeinde Rhein-Nahe gemeinsam mit Stromberg an die Kreisverwaltungen Mainz-Bingen und Bad Kreuznach sowie das Land herantreten, damit dieser Fuß- und Radweg in einen vordringlichen Bedarfsplan aufgenommen, projektiert und umgesetzt wird. Erfreut zeigte man sich über das kommunale Entwicklungsmanagement in Rhein-Nahe, das man im Rat und in Arbeitsgruppen aktiv mitbegleitet, bemerkte Berres. Man könne die Bürgerinnen und Bürger nur ermuntern, die Zukunft unserer Verbandsgemeinde mitzugestalten, nicht zuletzt um die BUGA im Mittelrheintal auch für Rhein-Nahe zu einem Erfolg werden zu lassen. In einem der letzten Anträge habe die FDP die Prüfung des barrierefreien Ausbaus von Bushaltestellen in den Ortsgemeinden angestoßen, um bei Bedarf auch von den Fördermitteln des Landeskreises zu profitieren. Zufrieden zeigten sich die Liberalen auch über die Fortschritte auf dem Weg zu einer Machbarkeitsstudie einer Rheinbrücke zwischen Rheinhessen und dem Rheingau. Hier hätten sich die Liberalen in den letzten Jahren mit großem Engagement und letztlich Erfolg eingebracht. Die gut besuchte Versammlung gedachte verstorbener Parteifreunde und konnte sich aber auch über den Zuwachs zweier neuer Mitglieder freuen. Abschließend wählte die Versammlung Jörg Berres zum ersten Vorsitzenden, Thomas Dietz und Rainer Kropp zu gleichberechtigten Stellvertretern, Dirk Büttner zum Schatzmeister und Horst Maurer, Roselies Ramert, Rüdiger Schnell und Markus Wanning zu Beisitzern. Die Rechnungsprüfer Hubertus Conrad und Rudolf Pleines wurden im Amt bestätigt.